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                Füttern von wilden Katzen hilft nicht viel, wenn sie nicht 
                weiter betreut werden.  
                Bitte überlege dir genau, bevor du dein Butterbrot mit einer 
                Mieze teilst, ob du auch weiterhin für sie sorgen möchtest.  
              Denn die Tiere verlassen sich auf 
                dich. Aber man muss oder sollte noch mehr tun.  
Überlege es dir gut, ob du dich um herrenlose, scheue Katzen 
                kümmern möchtest.  
                Suche dir auf jeden Fall Hilfe und Unterstützung im nächsten 
                Tierschutzverein oder Katzenschutzbund.  
              Und auch eine Nachbarin oder Freundin 
                solltest du dir zur Unterstützung suchen.  
                Denn es manchmal sehr anstrengend und wenn du im Urlaub oder mal 
                krank wirst, brauchst du eine Vertretung, die sich um die Versorgung 
                der Tiere kümmert. 
              Sprich mit einem Tierschutzverein 
                oder Organisation, die sich um Projekte mit Betreuung von Katzenkolonien kümmert, zu welchem Tierarzt du gehen kannst.  
              Denn wenn du Katzen einfängst, 
                solltest du auch mit ihnen erst mal zum Tierarzt fahren, denn 
                sie müssen untersucht und kastriert werden. 
              Füttere immer zu festen Zeiten, 
                wo du Zeit hast und in etwas ruhiger Lage, also etwas entfernt 
                von befahrenen Straßen.  
                Wenn du eine Falle hast, ( die bekommst du bei einem Tierschutzverein 
                oder Katzenverein), solltest du ein oder zwei Tage nicht füttern, 
                damit sie Hunger haben. 
                
              Es ist eine Lebendfalle 
                und die Tiere werden nicht verletzt. Keine Angst.  
                Reinige die Falle gründlich und desinfiziere sie ordentlich. 
                Stelle sie etwas abseits bzw. geschützt vor den Blicken der 
                anderen Katzen auf. Denn manche Miezen merken es sich, das eine 
                Genossin dort nicht mehr rauskommt und meiden diese dann.  
                 
                Kontrolliere alle 2 ½ bis 3 Stunden die Falle ( bei Regen, 
                Kälte oder großer Hitze bitte häufiger) und nehme 
                eine Decke oder große Handtuch mit, welches du über 
                die Falle legst, wenn eine Mieze drin ist.  
                Dadurch beruhigt sie sich und fühlt sich etwas sicherer. 
                Versuche bitte nicht, die Katze dort herauszunehmen, sie wird 
                dich beißen.  
                Nimm die Falle am Griff und fahre unverzüglich zum Tierarzt 
                mir ihr, damit sie dort versorgt wird.  
                Spreche vorher mit dem TA, das es eine wilde Katze ist. Er und 
                seine Helferinnen wissen, wie man mit so einen kleinen „ 
                Kratzbürste“ umgehen muss, ohne die Katze oder sich 
                selber zu verletzen. 
              Gebe auch einen normalen Transportkorb 
                beim TA mit ab, dann kann er die Katze nach der Kastration gleich 
                in diesen umbetten. Somit hast du wieder eine freie Falle, für 
                die nächste Kandidatin und die Mieze kann sich in dem Kennel 
                erst mal erholen. 
                Stelle ihr Wasser und etwas Fressen hin und lass sie in einer 
                ruhigen Ecke sich erholen.  
              Der Tierarzt wird zum vernähen 
                der Kastrationswunde, einen sich selbst auflösenden Faden 
                verwenden, denn noch mal die Katze einfangen zum Fäden ziehen, 
                wird fast unmöglich sein. 
              Wenn sie sich etwas erholt hat, 
                kannst du sie wieder in ihrem gewohnnten Revier aussetzten. Selbstverständlich 
                ist sie dann entfloht und entwurmt. 
              Wilde Katzen zu betreuen erfordert 
                viel Zeit, Liebe zum Tier und auch Veranwortungsgefühl.  
                Denn man kann es heute mal machen und morgen nicht. Auch muss 
                man damit rechnen, das Tiere krank werden und du sie nicht versorgen 
                kannst, weil sie sich nicht anfassen lassen.  
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