Zur Eingangsseite

Aktuelles

Ueber mich

Zu unseren Katzen

Katzenkinder
Katzenwelt
Alternative Heilmethoden
Ernährungtipps
Dies und Das

Angels Place

Schöne Gedichte

 zum Tierschutz

Gratulation zum Katzengeburtstag

Hier gehts zum Katzencafe
Den Newsletter abonnieren
Meine Awards
Hier gehts raus

 

Epilepsie

Epilepsie ist eine Anfallserkrankung.
Der Anfall zeigt sich als Muskelkrampf (Streck- und Schüttelkrampf), Bewusstseinsstörung bis -losigkeit, Speicheln, unkontrollierter Kot- und Urinabsatz.

Es wird unterschieden zwischen der sekundäre und symptomatische Epilepsie,
die Folge einer Grundkrankheit, zB. Hirntumor ist.

Die Ursachen der Epilepsie sind nach wie vor weitgehend unerforscht.
Beim Epileptiker sinkt vor dem Anfall die Reizschwelle des Gehirns zu weit ab.
Ein völlig harmloser, leichter Umweltreiz, zB ein leises Geräusch,führt dann zum Anfall.

Es gibt 3 Grade von Anfällen:

· Petit Mal:
Nur sekundenlange Bewusstlosigkeit, starrer Blick, Augenrollen. Oft vom Besitzer unbemerkt.

· Grand Mal:
Beginnt mit Steckkrampf, Umfallen, Atemstillstand, Bewusstlosigkeit. Nach 10-30 Sekunden Konvulsionen, Pupillenerweiterung, Speicheln, Kot/ Urinabgang.

· Status Epilepticus:
Kette mehrerer Grand Mal, die ineinander übergehen ohne dass der Patient dazwischen das Bewusstsein erlangt. Kann durch Hirnschwellung oder Kreislaufkollaps zum Tode führen.

Der Grand Mal und Status Epilepticus bestehen aus 4 Phasen:

· Prodome (Ankündigung) Tage oder Stunden vor dem Anfall. Stimmungswechsel, Kopfschmerz, Schlaflosigkeit.

· Aura (Vorphase): Unruhe, Nervosität, winseln, zittern, speicheln, sich verstecken, hysterisches herumrennen.

· Ictus (Anfall): plötzlicher Anstieg der Muskelspannung. Dauer 1-3 Minuten

· Postictus (Nachphase): Orientierungslosigkeit, Unruhe, Sehstörung. Dauer Stunden bis Tage.



Wichtig ist:

Bitte ruhig bleiben. Es zwar schwer,
aber deine Ruhe überträgt sich auf deine Mieze.

Du solltest auf jeden eine Decke oder ein grosses Handtuch nach dem ersten Anfall immer in Griffnähe zu liegen haben, um die Katze notfalls bei einem Anfall festzuhalten.

Es gibt Katzen, die nach dem Anfall auf einmal ohne Orientierung losrennen. Dann solltest du sie festhalten. Achte aber darauf, das du nicht aus Versehen gebissen oder gekratzt wirst.

Auf keinen Fall solltest du einen Wäschekorb oder ähnliches über deine krampfende Katze stülpen. Die Verletzungsgefahr ist zu gross.

Es kann sein, das nach einem Anfall deine Katze grossen Hunger hat. Gebe ihr soviel sie fressen mag, durch den Anfall ist der Kalorienverbrauch sehr hoch.

Auch übermässiges Speicheln, Kot- oder Urinabsetzen kann vorkommen. Du solltest sie aber erst nach dem Anfall säubern, wenn sie wieder ansprechbar ist. Und immer mit lauwarmen Wasser, damit sie sich nicht erschreckt.

Auch heftiges Schmusen und Kuscheln kann ein Verlangen nach einem Anfall sein.

Am besten ist es, wenn du Rescue Tropfen und nach einer Diagnose oder mehreren Anfällen immer Diazepam im Haus hast. Falls deine Katze ein Grand Mal bekommt, damit du sie dort wieder rausholen kannst, mit dem Medikament.

Eine Epilepsie zu diagnostizieren ist sehr schwierig. Es geht nur durch Ausschlussverfahren.
d.h. es werden alle anderen möglichen Krankheiten ausgeschlossen, bis halt nur die Epi übrig bleibt.

Es gibt die genetische Epilepsie und auch von Ausseneinflüssen ausgelöste Epilepsie. ( z.B. durch ein Trauma, durch Impfungen, durch Narkosen usw.)

Bei jedem Anfall sterben allerdings auch Gehirnzellen ab. Das muss man sich eben bewusst sein.

Du solltest je nachdem wie oft die Anfälle vorkommen, über eine Medikation nachdenken.
Mit Absprache deines Tierarztes kann mit Luminaletten, dagegen wirken. Allerdings musst du das Medikament jeden Tag zur gleichen Uhrzeit geben. Ohne Ausnahmen.
Es dauert auch eine gewisse Zeit um die Katze damit richtig einzustellen. Ein Absetzen ist dadurch nicht ratsam, man müsste sich dann ganz langsam rausschleichen. Aber diese Informationen wird dir dein Tierarzt dann geben.

Ein Anfallstagebuch anlegen und alles aufschreiben:

Datum
Uhrzeit
Art des Krampfes
Rennanfälle
Fressattacke hinterher?
Dauer des Anfalls
Zeit bis sich die Katze / Kater wieder normalisiert hat
evtl. Nachwirkungen?

Welche Aktivitäten oder Erlebnisse sind dem Anfall vorausgegangen?
Lärm
Impfung
Umzug
neues Familienmitglied
lauter Streit
Umbau?

Auch das noch so unwichtige kann einem helfen beim Gespräch mit dem Tierarzt / Tierärztin.
Du möchtest dich mit anderen austauschen?
Schau ins Katzencafe, dort findest du nette Leute, die dir gern helfen!

Sollte jemand noch eine passende Seite kennen, bitte eine kurze Mail an mich.

 

 


 


 
 
silvia@rehlings-world
© S.Rehling 2003